95

Ein Glück: Es gibt kein Happy End.

Wir sind voll darauf geeicht. Geschichten haben Enden, Happy-Enden bevorzugt. Doch keine Geschichte endete jemals.

Unsere Interpunktion faßt zeitlich begrenzte Abschnitte des immerwährenden Prozesses zu überschaubaren Gestalten zusammen, die für eine bestimmte Qualität einer bestimmten Dynamik gelten können.
Gute Geschichten zu erzählen, ist daher ein der Komplexität der Realität nahekommendes Mitteilungsformat.

Unsere persönliche Geschichte endet mit dem Tod. Die Hoffnung auf ein Happy End meint archetypisch unser Sehnen nach dem guten Ausgang unseres Lebens ..., daß wir am Ende doch noch gefunden hätten.

Doch was gewännen wir, hätten wir den Sinn des Lebens erkannt? Würden wir dann wie weiland Hesses Siddharta den Rest des Lebens mit erleuchtetem Stieren in den Fluß verbringen, nun, da wir "wüßten", daß das Rad nie existierte und doch alles ist, was in unserem Sinne "ist"?

Nein, rufe ich euch zu, solange wir noch nach dem Sinn des Lebens gieren, ist es hart, beginnt er sich jedoch zu entfalten, beginnen wir ihn zu fühlen, jenseits aller Fragen, unsagbar in jeder Zelle des Körpers, that´s where the fun begins!





Was meinst Du?
Oder hast du eine Frage?

 

Überschrift:


 

Name:

Was steht hier? 

Email:

complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim