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Wir sind eine Rasse an der Schwelle vom kollektiven Unbewußten zur kollektiven Intelligenz.

So weit sind wir nun gekommen. Lange wußten wir nicht, daß wir nichts wissen. Als wir begannen, etwas zu ahnen, wurde immer offensichtlicher, wie wenig wir wußten. Wir hofften, jemand oder etwas über uns wüßte mehr, ja, alles. Wir begaben uns auf den Weg nach oben.

Heute wissen wir, daß unser explodierendes Wissen angesichts des Seins unserer Realität ein mutiger, aber bescheidener Anfang sein könnte.

Wir erkennen genauer denn je, daß wir einer ungeheuerlich komplexen, multidimensional verschränkten Realität angehören, in der sich zu bewähren eine immerwährende Herausforderung bleibt.

Wir sind die vorlaute und zerbrechliche
Behauptung des Lebens
inmitten des unermeßlichen Schwarz.
Eine vollkommene Unglaublichkeit.
Ein Glitzern im Nichts.


Niemand in erreichbarer Nähe, der mehr wüßte als wir. Doch noch wissen wir nicht einmal, was wir wissen. Nur allmählich erwacht die Menschheit aus den Träumen ihrer Kulturen zum Bewußtsein ihrer Ganzheit.

Die Verbindung im Inneren so leise nur zu vernehmen, vernetzen wir uns extern, und - welch unerwartete Wohltat - das Wissen im Inneren beginnt mitzuschwingen, Verbundenheit wird Fakt und unsere Perspektiven bekommen diese blaue Wunderkugel in den Blick, die, fühlt man sie, zu lieben unentrinnbar ist.





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complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim