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Evolution ist die Komplexierung des Momentes.

Und existierte etwas,
ohne das es wahrgenommen würde,
es gälte uns nichts.

So bleibt das aktuelle Eingebundensein in den gerade präsenten Moment unser je eigenes wirklich Existierendes. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns die Vergangenheit oder Zukunft vorstellen - auch dies tun wir immer in einem Jetzt.

Die Inhalte dessen, was sich in einem je gegebenen Moment für ein wahrnehmendes Wesen darstellt, haben im Laufe unserer Evolution stark gewechselt und heute eine nie gekannte Komplexität erreicht.

Es geht "letztendlich" ;-) immer um unsere Befindlichkeit in diesem Moment. In diesem Moment, in dem wir das hier lesen, in dem wir verloren in die Welt schauen, in dem wir uns fühlend in die Schönheit der Natur auflösen, in dem wir lieben, kriegen, fliegen, untergehen, wiedererstehen - alles spielt innerhalb dieses, von der Wahrnehmungsphysiologie auf etwa drei Sekunden definierten, Bewußtseinsraumes dessen, was ein "Jetzt" ist.

Das bedeutet, alle je wichtigen Entwicklungsschritte können nirgendwo anders geschehen, als in diesem einen Moment, der uns so treu durchs Leben begleitet.

Manchmal meine ich, es ginge nur darum:

Die Wahrnehmung der unermesslichen Komplexität des Momentes dergestalt zu ermöglichen, daß wir die nächste Ebene unserer Evolution wahrnehmend betreten...



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complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim