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Wissenschaft ist eine Aussage über die Wissenden

Die Wissenschaft beschäftige sich mit der Enträtselung der Welt, in der wir leben. Wohlan, das tut sie auch ..., aber ist sie nicht mehr noch Ausdruck unseres aktuellen und immer beschränkten Verständnisses?

Beschäftigt sich also im wesentlichen mit der Entwicklung unseres Geistes, wobei "der Welt" nurmehr die Rolle eines immerbereiten Sparringpartners zukommt?

Das vergangene Jahrhundert hat uns in diesem Sinne in die Wunderwelten des Kleinsten und unvorstellbar Großen geführt. Die Dinglichkeit und ihre mechanischen Gesetze, so verstehen wir heute, sind ein Sonderfall, den es nur in unserer Komfort-Zone des Medio-Kosmos gibt.

So beginnen wir uns in die Zwischenräume dessen zu denken, was wir bisher für denkbar hielten. Dabei stellen wir fest, daß diese Zwischenräume unendlich viel größer und komplexer sind, als was wir bisher erdachten.

Da aber alles, was wir bisher zu denken wagten, unsere bisherige Welt war, entsteht dadurch tatsächlich ein neues Seinsgefühl in einer dergestalt neugedachten und belebten Welt.

Das ist kein kognitivistisches Spiel. Der Schritt ins Dazwischen, in das Fühlen der Relata und des Potentiellen, verändert unser persönliches Erleben der Welt; sie wird eine andere für einen jeden, der
sich dieser Veränderung anheim gibt.





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complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim