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In unseren Visionen werden wir leben.

Schauen wir hinter uns, können wir den Pfad, den wir gingen, betrachten. Diese Handlungen und Geschehnisse haben alle ihre komplexen Wirkungen auf unseren jetzigen Moment.

Schauen wir voraus, projezieren wir unwillkürlich ähnliche Wege in die Zukunft. Keiner dieser Wege existiert, und doch zeigen sie Wirkung dergestalt, daß sie den Moment, der ja zeitlich vor ihnen liegt, beeinflussen, indem sie uns in ihre mögliche Realität hypnotisieren.

Das erzeugt - überraschend genug - eine kausale Verknüpfung entgegen dem Zeitpfeil!

Man könnte sagen, wir beeinflussen den Moment durch unsere Visionen überlichtschnell, können uns Informationen aus der Zukunft schicken. Besser: aus unseren Zukünften. Oder aus unseren Vergangenheiten. Denn wir haben die Wahl.

Wir wirken also aus potentiellen Realitäten auf unseren Gegenwartspunkt, die Zukünfte oder Vergangenheiten, die potentiellen Realitäten in unseren Köpfen, beeinflussen unser Jetzt und faktisieren damit Potentielles zu Gegenwart.

Zukunft und Vergangenheit gibt es demnach nur in unseren Vorstellungen, in der äußeren Realität existieren sie nicht, denn hier finden wir nur Gegenwärtiges vor.


Wie verantwortungsvoll müßte ein Forscher mit einer Maschine umgehen, mit der er aus der Zukunft die Gegenwart beeinflussen kann?




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complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim