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Wahrnehmung ist die Metaphierung des Äußeren im Inneren.

Das, was wir von der Welt da draußen wahrnehmen, nehmen wir auf durch Augen, Ohren und so weiter, machen es aber erst in uns wahr.

Die Welt spiegelt sich in unseren Schädel, wie die ersten Bilder durch das Loch in die Kamera Obscura. Dabei entstehen in unseren Köpfen raumzeitliche Strukturen, die in der Anordnung ihrer Elemente der Anordnung der Elemente des Wahrgenommenen entsprechen.

Diese - in diesem Falle vierdimensionale - Abbildung von Strukturen durch einen Fokus in ein anderes Medium, nenne ich "Metaphierung".

Heute gewinnt das alte weise Wort "Wie Innen, so Außen" eine Aktualität und Bedeutung, die nie zuvor so denkbar war. Sehen wir uns doch heute erstmals im Stande, Antworten darauf zu finden wie "Innen so Außen" tatsächlich funktioniert.
Damit wird die Tatsache in eine handhabbare Prozessualität überführt und das große Geheimnis zur Technologie entkleidet.

Eingedenk des Wissens, Welt wahrnehmend tatsächlich strukturell in uns aufzunehmen, wird mir das Wunder noch näher.

So fühlen wir nicht einfach die Schönheit einer Skulptur, sondern ebenso die Schönheit der ihr entsprechenden Struktur in unserem Inneren.


Der Ort an dem wir uns befinden, ist in uns.




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complexity remains
©1999 Robert Stein-Holzheim