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Die Zeit hierarchischer Glaubensorganisationen ist vorbei.

Kein Gott, kein Gotteswort,
das alle hören.
Hören wir jedoch etwas genauer hin,
vernehmen wir uns selbst immer besser,
jenes innere Netz,
in dem auch alle anderen schwingen ...
niemand sonst ist Gott.

Bislang war es so, das, was zu glauben wäre, von großen hierarchisch organisierten Systemen verkündet wurde. Die jeweilige Gemeinschaft war über eine zentrale Stelle vermittelt.

Quell der ganzen Weisheit war eine mythische Figur, der "Die Wahrheit" in der Regel durch einen Gott offenbart ward - und die, wüßte sie um die auf Ihrem Wirken fußenden Institutionen, sich im Grabe drehen würde.

Das war die Zeit der Kirchen.

Diese Glaubensorganisatoren gaben Beschreibungen davon ab, wie der innere Raum zu organisieren sei, was welchen Wert und welche Bedeutung hätte.
Verstöße gegen die so hergestellte allgemein-verbindliche Moral brachten umgehend Schwierig-keiten mit der Zugehörigkeit zur Gesellschaft, sprich: Schuld; oder schlimmer noch:
Ausschluß aus den paradiesischen Belohnungen nach überstandenem irdischen Jammertale.

So ist die individuelle Suche nach einem "besseren" Glauben angebrochen, nach Anderen, die einem die Wahrheit künden mögen.

Doch immer mehr Menschen fühlen, das es keine verbindlichen Direktiven, kein von allen akzeptiertes Werte- und Umgangssystem miteinander mehr geben wird.

Kein Gott, kein Gotteswort, das alle hören. Hören wir jedoch etwas genauer hin, vernehmen wir uns selbst immer besser, jenes innere Netz, in dem auch alle anderen schwingen ... niemand sonst ist Gott.




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©1999 Robert Stein-Holzheim